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Kriterien zur Auswahl der LEADER-Projekte

Die Auswahl der einzelnen Projekte erfolgt auf der Basis eines transparenten regionalspezifischen Kriterienrahmens, den sich die Lokale Aktionsgruppe vorgibt. Die Kriterien sind dabei teilweise durch LEADER vorgegeben und wurden durch regionsspezifische Kriterien ergänzt.

Die Bewertungsmatrix gibt einen nachvollziehbaren Überblick zur Kriterienauswahl und deren Gewichtung. Dadurch wird gewährleistet, dass stets eine transparente Begründung für die Annahme oder Ablehnung eines Projektes erfolgen kann bzw. deutlich wird, wie ein Projekt noch weiter zu qualifizieren ist.

Im Folgenden werden die Projektkriterien kurz erläutert:

strategie- und zielorientiert

Die RES gibt den übergeordneten Orientierungsrahmen für die Beurteilung einzelner LEADER-Projekte vor. Nur solche Projekte, die den hier entwickelten Zielen dienen, können ein regionales Votum erhalten. Projekte, die den Zielen zuwiderlaufen oder nicht die Problemlagen innerhalb der identifizierten Handlungsfelder und mindestens eines der Querschnittsthemen aufgreifen, werden nicht als LEADER-Projekte angenommen. So ist darauf zu achten, dass LEADER-Projekte auch einen möglichst großen Beitrag zu diesen Querschnittszielen leisten, unabhängig davon, welchem Handlungsfeld sie zuzuordnen sind.

regional

LEADER betont besonders den überkommunalen Ansatz. Ein besonderer Fokus liegt daher auf der interkommunalen und regionalen Zusammenarbeit, durch die innovative Projektansätze ermöglicht werden und neue Netzwerkstrukturen geschaffen werden können. Projekte sollten vornehmlich einen regionalen Ansatz verfolgen, also nicht nur lokal-punktuell einer einzelnen Kommune zugutekommen, sondern im besten Fall Entwicklungsimpulse für die gesamte Region auslösen.

partizipativ

LEADER ist geprägt durch den bottom up-Ansatz. Als lokale Akteure werden dabei sowohl die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit verstanden als auch Interessengruppen aus dem wirtschaftlichen und sozialen Bereich sowie repräsentative öffentliche und private Einrichtungen. Dieser partizipative Grundgedanke von LEADER muss in die Projektentwicklung und -bewertung einfließen.

ländlich

LEADER ist ein Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum. Insofern muss auch der Fokus der ausgewählten Projekte Themenfelder und Problemlagen der ländlichen Entwicklung aufgreifen.

Handlungsfeld- und Querschnittsthemen übergreifend

Ein wesentlicher Vorteil informeller Handlungsansätze wie LEADER ist die Möglichkeit, losgelöst von administrativen Grenzen und Verwaltungsstrukturen einzelne Themenfelder völlig neu zu erschließen, mit anderen Themenfeldern zu verknüpfen und neue Akteure in die Problemlösungsfindung mit einzubeziehen. So sind querschnittsorientierte und themenübergreifende Projektansätze besonders geeignet, um die komplexen Herausforderungen der ländlichen Entwicklung anzugehen.

zielgruppenorientiert

LEADER-Projekte sollten im besten Fall nicht nur verschiedene thematische Ansätze miteinander verknüpfen, sondern auch eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen. So sind Projekte, die zum Beispiel sowohl jüngere als auch ältere Menschen und junge Familien ansprechen und zusammenführen, im Sinne der Entwicklungsstrategie solchen Projekten vorzuziehen, die eng fokussiert sind auf eine bestimmte Bevölkerungs- oder Altersgruppe. Neben diesen intergenerativen Ansätzen können entlang spezieller Themenfelder auch altersspezifische Projekte sinnvoll und zielführend sein. Insbesondere Projekte von und mit der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen werden ein besonderes Gewicht in der kommenden Förderphase haben.

innovativ

LEADER-Projekte müssen nicht unbedingt innovativ im ursprünglichen Sinne sein, also nichts „noch nie Dagewesenes“ hervorbringen. Sie sollen aber innovative Kooperationsformen hervorbringen, innerhalb der Region einen Pilotcharakter haben oder auch neue regionale Produkte hervorbringen. Im Fokus steht also die Frage, ob ein LEADER-Projekt innovativ für die Region ist und neue Ideen und Lösungsansätze in die regionale Entwicklung bereithält.

nachhaltig

LEADER-Projekte müssen im besten Falle nachhaltig ausgerichtet sein, also einen Entwicklungsimpuls auslösen, der auch über die Projektlaufzeit und die LEADER-Förderperiode hinaus langfristig Wirkung entfaltet. Insbesondere ist dafür Sorge zu tragen, dass eine Finanzierung gewährleistet wird und auch über die LEADER-Förderung hinaus – soweit notwendig – ein „Kümmerer“ für das Projekt vorhanden ist, um eine Verstetigung des Projektansatzes sicherstellen zu können.

Resilienz fördernd

Um die Region „WeserLand“ widerstandsfähiger und weniger anfällig für Krisen zu machen, sollten LEADER-Projekte die Dimensionen Soziales, Ökonomie und Ökologie angemessen berücksichtigen. So sollen LEADER-Projekte einen Beitrag zur Förderung starker sozialer Gemeinschaften, einer starken regionalen Wirtschaft als auch starker ökologischer Systeme in der Region leisten.

gebietsübergreifend

LEADER-Regionen und -projekte gibt es in ganz Deutschland und Europa. Trotz zum Teil unterschiedlicher politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen liegt großes Potenzial in der Nutzung von Synergieeffekten bei der Lösung ähnlich gelagerter Probleme ländlicher Entwicklung. Hier bietet sich die Chance, von anderen Regionen innerhalb Deutschlands oder auch aus dem EU-Ausland zu lernen, Ideen und Lösungsansätze auszutauschen und so neue Denkansätze zu entwickeln. Insofern sind LEADER-Projekte mit einem regions- oder grenzüberschreitenden Ansatz wichtig für die Regionale Entwicklungsstrategie, sofern sie den Zielen und Handlungsschwerpunkten der Region entsprechen.

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